Ist es nicht herrlich, wie’s überall sprießt? Eine kleine Runde durch den Bio-Garten, und das Wildkräuterkörbchen ist gut gefüllt. Habt ihr nicht Lust, euch auch solche frischen Vitamine zu gönnen? Vielleicht regen ja sogar meine bescheidenen Handy-Fotos den Appetit an. Alles ist nämlich pi-mal-Daumen leicht zu kochen/backen.
Heute Mittag gab’s Instant-Kräuter-Couscous mit Gierschgemüse (Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, gehackten Giersch dazu, Zitronenschale, Salz, Pfeffer, etwas Weißwein. Wenn’s gar ist: Schafskäsebröckchen und Kirschtomaten unterrühren und zum Kräuter-Couscous servieren).
Für den Nachmittagskaffee würzte die Gundelrebe den Apfelkuchen (Hefeteig, darüber eingekochte Boskop vom letzten Sommer – versüßt mit Apfel-Waldmeister-Gelee, und obenauf ein Guss aus Quark, Eiern, Vanillepuddingpulver, Zucker, etwas Milch und viel Gundermann).
Über Nacht zieht ein Limonadenansatz durch (braunen Zucker mit Wasser aufkochen, ordentlich Ingwer und Zitronenschale sowie -Saft mit rein, zum Schluss viel Gundermann und etwas Giersch sowie Minze dazu). Wird morgen mit mehr frischem Zitronensaft und Mineralwasser gemischt.
Ja, und dann will ich noch ein Wildkräuter-Pesto aus Giersch, Gundermann, Knoblauchsrauke, Thymian, Oregano, Kresse und Löwenzahn machen. Mit Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl. Dazu ein knackiges Baguette … hmmmm.
Und bevor ihr euch über meinen Übereifer wundert: Ich bin morgen dran, in unserer Ökorunde ein Kräutlein vorzustellen, und hab’ mir den Gundermann ausgesucht. Den müssen wir natürlich auch verkosten. Wenn mir bei der Vorbereitung ein paar Ranken übrig bleiben, könnt’ ich mir auch noch ein Kränzlein winden – zumindest in der Walpurgisnacht nämlich verhilft einem diese Zierde auf dem Kopf, Hexen zu erkennen ;-) Aber die gibt’s bei uns sowieso nicht – allenfalls die guten Kräuterhexen.
Grüne Grüße
Angelika